Gute Argumente für das Planen und Bauen mit Holz

Wer nachhaltig, ästhetisch, effizient und flexibel bauen will, baut mit Holz aus der Region

In unseren Wäldern schlummert grosses Potenzial, denn Holz aus der Schweiz besitzt aussergewöhnliche Fähigkeiten. Wachsendes und verbautes Holz bindet das Klimagas CO2 und sorgt dafür, dass die Schweizer Luft so sauber bleibt, wie sie ist. Nach dem Holzen wird der vielseitige und äusserst belastbare Rohstoff nach traditionellem Handwerk sowie mit intelligenten und innovativen Techniken zu qualitativ hochstehenden Produkten weiterverarbeitet.

Schweizer Holz ist ein wertvoller, lokal nachwachsender Rohstoff – und ein ideales Material für Hausbau, Architektur, Interior Design, Product Design und viele weitere Anwendungen. Einige der zahlreichen Argumente für Schweizer Holz haben wir an dieser Stelle zusammengefasst.

Was für Schweizer Holz spricht


Holz ist ökologisch

Holz ist eine erneuerbare Ressource. Mit einer nachhaltigen Bewirtschaftung bleibt der Wald für die kommenden Generationen erhalten. Der Baumbestand im Schweizer Wald ist gross genug, damit Schweizer Holz seine ökologischen Vorzüge vollumfänglich ausspielen kann. Sowohl während des Bauens als auch im Unterhalt und schliesslich im Rückbau benötigt Holz ein Minimum an Energie. Kurze Transportwege, geringes Gewicht und energiearme Verarbeitung machen Schweizer Holz zu einem ökologischen Baustoff erster Güte. Überdies verfügt Holz auch über ausgezeichnete Wärmeeigenschaften. Vergleicht man einen Massivbau und einen Holzbau, so erreicht die Holzkonstruktion schon mit der halben Abmessung die Wärmedämmwerte einer Massivwand. Holzbauten sind deshalb führend bei Niedrigenergiestandards wie Minergie und Passivhaus.

Holz ist wirtschaftlich

Wer mit Schweizer Holz baut, spart Kosten auf der Baustelle und beim Unterhalt. Die Vorfertigung verkürzt die Bauzeit, erübrigt aufwändige Installationen auf der Baustelle und verringert nicht zuletzt Bauzinsen. Weil Holz relativ leicht ist, wird der Transport vom Werk auf die Baustelle und der Einsatz von Baumaschinen kostengünstiger. Zudem benötigt ein Holzbau weniger Fundamente, was sich insbesondere bei schwierigem Baugrund auszahlt. Da der gesamte Rohbau meistens von derselben Firma abgewickelt wird, entfallen planerische Schnittstellen und teure Wartezeiten. Der Planungs- und Bauablauf und damit die Bauleitung sind einfacher. Durch den Einsatz von Schweizer Holz werden Transportwege kürzer und Prozesse beschleunigt – auch das wirkt sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit aus.

Holz ist intelligent

Holz ist höchsten technischen Ansprüchen gewachsen und hat eine erstaunlich leistungsfähige und ausgeklügelte Tragstruktur. Längs zur Faser trägt es viermal höhere Lasten als quer zur Faser, und es schlägt im Druckversuch sogar Beton. Wuchsfehler und Risse können mit Ultraschall oder Röntgenstrahlen genau eruiert und eliminiert werden. Es entsteht ein homogener, leistungsfähiger Baustoff. Brettschichtholz, Sperrholz, Faser- oder Spanplatten garantieren Qualität, Sicherheit und Ökonomie der Konstruktion.

Holz ist sinnlich

Holz ist zeitlos schön. Denn Holz berührt die Sinne, ist lebendig, warm und atmungsaktiv. Holz ist zugleich einzigartig und vielfältig in Farbe und Struktur, wie es nur die Natur hervorbringt. Holz ist ästhetisch – sowohl alleine als auch im Verbund mit anderen Materialien. Wie reizvoll das Wechselspiel von glatten, kühlen Oberflächen mit der Lebendigkeit von Holz sein kann, zeigen viele Beispiele der Architekturgeschichte. Und gerade in jüngster Zeit erlebt Holz als sinnlicher und sinnvoller Baustoff ein Comeback.

Holz ist vielfältig

Holz ermöglicht einen grossen gestalterischen Spielraum. Seine Elastizität und eine im Verhältnis zum Eigengewicht sehr hohe Tragkraft machen Holz zu einem idealen Baustoff für aussergewöhnliche Architektur. Zerlegt und neu zu Brettschichtträgern gefügt, überwindet es Spannweiten, die bisher nur in Stahl bewältigt wurden. Dabei kann Holz fast jede Form annehmen.

Holz ist dauerhaft

Holzbauten haben eine fast unbegrenzte Lebensdauer – vorausgesetzt, man behandelt das Holz sachgerecht. Wichtigste Massnahme, insbesondere bei Holzfassaden, ist der Schutz vor Feuchtigkeit. Zum konstruktiven Holzschutz gehört ein auskragendes Dach und der Schutz der Sockelzone vor Spritzwasser. So überdauert auch eine unbehandelte Holzfassade Jahrhunderte. Zwar hinterlassen Wind und Wetter ihre Spuren, doch an der Lebensdauer ändert dies nichts.

Holz ist anpassungsfähig

Holz lässt sich auch im Verbund mit Stahl oder Beton effizient nutzen. Dabei wird Stahl meist für Knoten und Verbindungen verwendet oder zur Übernahme von Zugkräften. Auch Holz-Beton-Verbindungen führen zu optimierten Konstruktionen, welche die Vorteile beider Materialien vereinen. Gerade für die Brandsicherheit in Gebäuden wird auf die Kombination von mineralischen Stoffen mit Holz zurückgegriffen. So sind dem Bauen mit Holz kaum mehr Grenzen gesetzt.

Holz ist sicher

Es ist wahr: Holz brennt gut. Aber: Holz hat durch seinen Feuchtigkeitsgehalt eine geringe Wärmeleitfähigkeit und brennt deshalb langsam ab. Je nach Querschnitt behält Holz seine Tragfähigkeit länger als Beton und Stahl. So paradox es klingen mag, ein Holzbau kann punkto Brandsicherheit den besseren Schutz bieten als ein Massivbau. Voraussetzung dafür sind die geeigneten baulichen Massnahmen wie optimierte Brandabschnitte oder nicht brennbare Deckenkonstruktionen. Die im Jahr 2015 umfassend aktualisierten Brandschutzvorschriften in der Schweiz lassen dem Bauen mit Holz die nötigen Freiheiten und gewährleisten dennoch einen optimalen Brandschutz.

Holz ist komfortabel

Die Gebäudehülle entscheidet über den Wohn- und Arbeitskomfort in einem Haus. Holz ist gesund für Mensch und Umwelt. Denn eine Holzwand atmet, gleicht den Feuchtigkeitshaushalt in den Innenräumen aus und sorgt für ein angenehmes Raumklima im Winter wie im Sommer.

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