Schweizer Wald entwickelt sich positiv und steht dennoch vor grossen Herausforderungen

11. Juni 2020

Das vierte Landesforstinventar zeigt auf, dass sich der Schweizer Wald erfreulich entwickelt hat. Dennoch stehen Herausforderungen bevor, die es gemeinsam zu bewältigen gilt. Hierbei kann jede und jeder Einzelne mithelfen!

Der heute veröffentlichte Ergebnisbericht zum vierten Landesforstinventar (LFI 4) zeigt es deutlich: der Schweizer Wald entwickelt sich positiv, was nicht zuletzt der umsichtigen Pflege zuzuschreiben ist. Unsere Wälder sind naturnäher und arten- sowie strukturreicher geworden und sie bereiten gerade auch in Corona-Zeiten vielen Leuten grosse Freude. Damit es dem Wald so gut geht, braucht es eine aktive Bewirtschaftung mit regelmässiger Verjüngung. Das vierte Landesforstinventar zeigt nun allerdings auch, dass immer mehr Wälder, besonders in schwer zugänglichen Gebieten, seit Jahren nicht mehr bewirtschaftet werden und diese in der Folge nicht mehr alle Waldfunktionen überall optimal erfüllen können. Die Wälder werden zudem anfälliger für Krankheiten, Schädlinge und die Folgen des Klimawandels. Ursachen für die rückläufige Holzernte – und damit Waldpflege – sind vielschichtig.

In den überalternden Wäldern tickt eine Zeitbombe. Neue Herausforderungen stehen an, wie die Anpassung der Bestände an den Klimawandel, die Eindämmung der Borkenkäfer und Neophyten. Daher appelliert die gesamte Wald- und Holzbranche, die zusammen mit dem Bundesamt für Umwelt Marketing Schweizer Holz ins Leben gerufen hat, an die Konsumentinnen und Konsumenten, konsequent und vermehrt Schweizer Holz zu verwenden und damit indirekt zu einem stabilen und fitten Wald beizutragen. Achten Sie beim Kauf von Holz auf die Herkunft. Produkte, die mit dem Label Schweizer Holz gekennzeichnet sind, sind nicht nur hier gewachsen, sondern auch hier verarbeitet.

Detaillierte Informationen zum vierten Landesforstinventar erhalten Sie hier: https://www.lfi.ch/news/news.php


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